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Partnernews: apoBank: Weltwirtschaft und Kapitalmärkte 2024: fragile Entspannung

Nach vier stürmischen Jahren kommt die globale Wirtschaft langsam wieder in die Spur zurück. Die Inflation schwächt ab, und ein weltwirtschaftliches Wachstum stabilisiert sich. Doch die geopolitischen Spannungen trüben das Bild. „Wir blicken optimistisch auf den Aktienmarkt 2024, wobei die Anleihen eine echte Konkurrenz bleiben“, sagt Reinhard Pfingsten, Chief Investment Officer bei der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank).

Weltwirtschaft wächst wieder
Ein Blick auf die entwickelten Volkswirtschaften zeigt, dass die USA das Wachstum hochhalten und Europa zumindest einen Gang zulegt, während Japan etwas nachlässt. In Asien findet derweil eine Art Wachablösung statt, wo China gegen strukturell niedrigeres Wachstum kämpft und Indien in die Rolle des Zugpferdes unter den Schwellenländern schlüpft. „Die rückläufige Inflation bei höheren Löhnen und weiterhin festen Arbeitsmärkten stimmen uns zuversichtlich, und wir gehen davon aus, dass die Weltwirtschaft 2024 ihr Wachstumspotenzial ausschöpft und um rund 2,5 Prozent wächst“, schätzt Pfingsten ein.

Zinszyklus am Ende
Wie schon 2022 wurde auch im Jahr 2023 die Geldpolitik durch die Inflationsentwicklung bestimmt. Entsprechend starteten die Notenbanken von einem lange nicht gekannten Zinsniveau aus ins neue Kapitalmarktjahr. Der Abstieg vom Leitzinsgipfel dürfte sich dabei deutlich langsamer vollziehen als in vergangenen Zyklen, selbst wenn die Inflation den Notenbanken keinen Strich durch die Rechnung macht. „Wir rechnen ab dem Sommer mit ersten, jedoch nur geringen Zinssenkungen“, sagt Pfingsten.

Aktien und Unternehmensanleihen profitieren
Das robuste Wachstum und die erwarteten Leitzinssenkungen sind ein günstiges Umfeld für den Finanzmarkt. Aktien und Unternehmensanleihen profitieren besonders dort vom stabilen Konjunkturumfeld, wo die Bewertungen zudem noch attraktiv sind. „Daher erachten wir positive Renditen sowohl im Aktien- als auch Renten-Segment für wahrscheinlich, innerhalb der Anlageklassen sehen wir jedoch große Divergenzen“, sagt der Anlage-Chef der apoBank.

Unterschiedliche Aussichten für Rohstoffe
Rückblickend zeigen die Rohstoffmärkte ein heterogenes Bild: Gold, Öl und Industriemetalle folgten 2023 unterschiedlichen Trends. Im laufenden Jahr dürfte für Gold die Luft dünner werden, da sein Preis Ende Dezember 2023 auf ein neues Allzeithoch geklettert ist. Öl und Industriemetalle beendeten dagegen das Jahr mit niedrigeren Preisen als sie es begonnen haben. „Die weitere Entwicklung ist stark vom Wachstum der Weltwirtschaft abhängig, den Entscheidungen der OPEC und der Konjunktur in China“, erläutert Pfingsten.

Latente Finanzmarktrisiken
„Trotz der günstigen Ausgangsbedingungen für die Finanzmärkte gilt es, geldpolitische, konjunkturelle wie auch politische Entwicklungen im Auge zu behalten“, mahnt der apoBank-Experte.  Vor allem der Ausgang der anstehenden Wahlen in den USA könnte erhebliche Auswirkungen für die globale Wirtschaft haben. Hinzu kämen aktuelle Belastungen wie der Konflikt im Roten Meer, der bereits jetzt die globalen Lieferketten empfindlich störe. „Die bereits eskalierten Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten finden zwar aktuell an den internationalen Finanzmärkten keine vorrangige Beachtung, doch das Risiko einer marktbelastenden Wendung ist latent da.“

Ein gutes Jahr für gemischte Aktien-Renten-Mandate
„Das zurückliegende Jahr beweist, dass sich auch in turbulenten Zeiten Investitionen an den Finanzmärkten lohnen“, resümiert Pfingsten. „Das gilt umso mehr in makroökonomisch ruhigeren Phasen und in einem weniger herausfordernden Marktumfeld, das wir für 2024 erwarten. Eine weitere Abschwächung der Inflation und ein stabiles weltwirtschaftliches Wachstum stützen die Börsen. Viele geopolitische Spannungen bleiben zwar ungelöst, die Märkte haben sich auf diese jedoch eingestellt. Von vielfach niedrigen Bewertungsniveaus aus ergeben sich an zahlreichen Aktienmärkten daher Opportunitäten zu günstigen Einstiegskursen. Anhaltend höhere Zinsen stellen zudem in Aussicht, dass auch nach Abzug der Inflation bei zinsabhängigen Anlagen ein Plus verbleibt. Eine ausgewogene Mischung aus Aktien- und Rentenanlagen im Depot bietet daher für 2024 ein vorteilhaftes Chancen-Risikoverhältnis.“

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