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Der Apothekenmarkt ist im Umbruch und die Herausforderungen sind zahlreich. Dennoch hat die Apotheke vor Ort als eine feste Säule der wohnortnahen Gesundheitsversorgung einen enormen Vorsprung vor weiteren Marktteilnehmern.

Die liegt nicht zuletzt in ihrer Tradition: Die Vor-Ort-Apotheke zeichnet sich schon immer durch ihre Nähe zu den Menschen aus, durch ihre hohe Beratungsqualität und Leistungen. Sie punktet sogar durch „Same-Day-Delivery“. Dem Namen nach klingt das eher nach einer Stärke großer Player des Online-Versandhandels – ist es aber nicht. Apotheken liefern schon lange Medikamente noch am gleichen Tag an Kundinnen und Kunden aus.

Umso wichtiger ist dies auch mit Blick auf den demografischen Wandel. So sind es Apothekerinnen und Apotheker oder pharmazeutisch-technische Assistentinnen und Assistenten, die auf die Symptome ihrer Kundinnen und Kunden eingehen und sie bei der Wahl des richtigen Arzneimittels unterstützen können. Medikamente sind meistens sofort verfügbar, durch den Notdienst auch rund um die Uhr. Falls jemand nicht in der Lage ist, selbst die Apotheke aufzusuchen, können Medikamente nach Hause geliefert werden. Laut ABDA planen über 50 Prozent der Apotheken im Zuge der Einführung des E-Rezepts ihre Botendienstleistungen weiter zu erweitern. Das ist insbesondere in Zeiten relevant, in denen die direkte Verfügbarkeit und persönliche Beratung wichtiger denn je sind.

Chancen der Digitalisierung für die Apotheken

Die meisten Patientinnen und Patienten in Deutschland wissen nicht, welch breites Leistungsspektrum die Apotheke vor Ort bietet. Der aktuelle Umbruch im Gesundheitswesen und die Digitalisierung liefern Vor-Ort-Apotheken eine gute Basis, um ihre fachliche Expertise mit menschlicher Nähe und digitaler Unterstützung auszuspielen und so bestmöglich ihren eigenen Vorsprung zu nutzen. Laut der jüngsten APOkix-Umfrage sehen sich Apotheken in Deutschland in Sachen Digitalisierung gut aufgestellt. So bieten bereits 97 Prozent der Vor-Ort-Apotheken ihren Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, online Produkte vorzubestellen und diese anschließend in der jeweiligen Apotheke vor Ort abzuholen. Immerhin 83 Prozent bieten eine Zustellung durch den apothekeneigenen Zustelldienst. Ein deutliches Plus an Servicequalität für die Kundinnen und Kunden von Apotheken.

Darüber hinaus ist die verpflichtende Einführung des E-Rezepts seit dem 1. Januar 2024 ein wichtiger Digitalisierungsschritt, der der Apotheke vor Ort eine nachhaltige Integration weiterer Umsatzquellen bietet. Und auch wenn die Einführung des E-Rezeptes mit einigen Stolpersteinen versehen war, so können vor allem die Apothekerinnen und Apotheker stolz darauf sein, wie sie diesen Kraftakt gestemmt haben. Denn eins ist klar, auch unter idealen Bedingungen bringt jede großflächige, systemische Änderung neue Herausforderungen mit sich.

Wichtig ist es, die Perspektive des Kunden einzunehmen. Wie wichtig das ist, zeigt die Einführung des E-Rezept-Einlösewegs über die eGK. Einfache Prozesse haben dazu geführt, dass sich das Einlösen von E-Rezepten mithilfe der eGK derzeit als die meistgenutzte Variante durchgesetzt hat. Diese Entwicklung verlief exponentiell. NOVENTI-Zahlen bestätigen das: Während zur Einführung des eGK-Einlöseweges erst ca. 120.000 E-Rezepte an NOVENTI zur Abrechnung übergeben worden sind, wurde bereits im November 2023 die Marke von einer Million abgerechneten E-Rezepten überschritten. Im Januar dieses Jahres hat NOVENTI mehr als 19 Millionen Rezepte zur Abrechnung erhalten, davon waren knapp 62 Prozent E-Rezepte – zum Vergleich: das sind über 4-mal so viele E-Rezepte wie im Monat Dezember zuvor (insgesamt 2.9 Millionen E-Rezepte).

Das neue CardLink-Verfahren setzt ebenfalls auf die eGK als Transportmedium für das E-Rezept – die Spezifikationen dazu hat die gematik vorgelegt. Mit dem Verfahren CardLink soll das Einlösen des E-Rezepts über das Smartphone möglich werden. Dieses Verfahren wurde vom Versandhandel gefordert. Dadurch können E-Rezepte vorab bearbeitet und die jeweiligen Arzneimittel vorbereitet werden. Die tatsächliche Akzeptanz des Verfahrens hängt allerdings von der konkreten Ausgestaltung ab. Derzeit erscheint das CardLink-Verfahren, wie zuletzt vom Bundesgesundheitsministerium und der gematik vorgestellt, jedoch noch nicht ausgereift und wirft hinsichtlich Sicherheit Fragen auf. Auch die ABDA hat darauf offiziell hingewiesen. Wir bei NOVENTI beschäftigen uns intensiv mit diesem Verfahren und sind vorbereitet. Wir unterstützen unsere Kundinnen und Kunden auch in puncto CardLink-Verfahren dabei, diesen Einlöseweg für das E-Rezept in den Apothekenalltag zu integrieren.

150 Millionen Euro für pharmazeutische Dienstleistungen

Die Bundesregierung hat im Jahr 2020 mit dem Inkrafttreten des Vor-Ort-Apotheken-Stärkungsgesetzes den Weg für zusätzliche Betreuungsangebote – und damit ein ganz neues Geschäftsfeld – geebnet. Seitdem sind unter anderem Blutdruckmessungen, die erweiterte Beratung bei Polymedikation, Impfung oder die pharmazeutische Betreuung von Organtransplantierten in das Leistungsportfolio der Apotheke vor Ort eingezogen. Laut dem Nacht- und Notdienstfonds des Deutschen Apothekerverbands erbrachten im ersten Quartal 2023 rund ein Viertel der Apotheken diese so genannten pharmazeutischen Dienstleistungen (pDL). Dies entspricht 1,3 Millionen von den durch die Krankenkassen jährlich bereitgestellten 150 Millionen Euro. Für die Apotheke vor Ort liegt hier ein enormes Potential.

Apotheken vor Ort in der digitalen Zukunft

Vor-Ort-Apotheken sind eine unverzichtbare Säule im Gesundheitswesen, weil sie die flächendeckende und wohnortnahe Gesundheitsversorgung gewährleisten. Sie sind schon immer ein Ort der persönlichen Beratung. Vor allem in aktuellen Zeiten, in denen es immer schwieriger wird, einen zeitnahen Arzt-Termin zu bekommen, ist für viele die Vor-Ort-Apotheke die erste Anlaufstelle bei Gesundheitsfragen. Der persönliche Kontakt ist ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal und ein enormer Wettbewerbsvorteil gegenüber Versandapotheken. Nicht zuletzt aus diesem Grund kristallisiert sich die gesellschaftliche Relevanz der Vor-Ort-Apotheke immer deutlicher heraus.

Wir sind uns sicher: Die Servicestärke der Apotheken wird sich im digitalen Zeitalter noch enorm steigern. Wichtig ist dabei immer, dies für die Patientinnen und Patienten erlebbar zu machen.

Mit modernen Warenwirtschaftssystemen wie PROKAS, das zu den führenden Warenwirtschaftssystemen in Deutschland zählt, lassen sich Angebote wie Click & Collect, Same-Day-Delivery, Online-Shops und die dazugehörige Shop-Bestellabwicklung oder betriebseigene Apps gut integrieren und miteinander verknüpfen. Mit PROKAS Endkontrolle Botendienst beispielsweise profitieren Apotheken durch Prozessoptimierung bei der Warenausgangskontrolle.

Wir als NOVENTI stehen Vor-Ort-Apotheken zur Seite und unterstützen sie mit individuellen Beratungsangeboten und Lösungen, um passgenaue und moderne Services zu etablieren, diese zeit- und ressourcenschonend zu realisieren oder bestehende Systeme zu erweitern. Wir beraten individuell, welches Angebot zu der jeweiligen Apotheke passt, so dass Vor-Ort-Apotheken auf Basis, der ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen ihren Patientinnen und Patienten mit den Services begegnen können, die sie sich wünschen – heute und auch in Zukunft.

Mark Böhm, NOVENTI Vorstand Markt & IT

»Wir sind offen für neue Technologien, schätzen aber auch die Erfahrung«, beschreibt Franziska Scharpf die Philosophie ihrer Apotheke, die sie gemeinsam mit Bruder und Vater betreibt. Das Team bildet sich regelmäßig im In- und Ausland fort, um neue Ideen umzusetzen, sowohl im pharmazeutischen wie auch betriebswirtschaftlichen Bereich.

Franziska Scharpf und ihr Bruder Christian Scharpf studierten Pharmazie in London, bevor sie 2016 in die väterliche Apotheke in Sonthofen einstiegen und sie seitdem zu dritt als OHG führen. Die Führungsaufgaben teilen sie sich und werden dabei von vielen weiteren Familienmitgliedern und den anderen Mitarbeitenden unterstützt. »Bei uns gilt: Ein Scharpf ist immer da und ansprechbar, sowohl für die Kunden als auch für die Mitarbeitenden«, erklärte die zweite Vizepräsidentin der Bayerischen Landesapothekerkammer vergangene Woche beim PZ-Management-Kongress. Hier weiterlesen…

Mit Spannung wird der Gesetzentwurf der Apothekenreform erwartet, die am 24. April im Bundeskabinett beschlossen werden soll. Bei der politischen Diskussionsrunde beim PZ-Managementkongress ging es um die Risiken und Chancen der Reform.

Die dringende wirtschaftliche Hilfe sei in den Eckpunkten zur Apothekenreform nicht enthalten, kritisierte Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbands (DAV) Hans-Peter Hubmann. Der Entwurf sei nur »eine Zementierung des schlechten Status quo des Apothekers«, der nur umstrukturiere und nichts verbessere. Es gebe gewisse rote Linien, es gehe aber nicht um ein generelles »Nein« gegenüber einem Minister. Hier weiterlesen…

Marc Kriesten, Inhaber der Glückauf-Apotheke in Dinslaken und AByou-Gründungsmitglied über die Chancen künstlicher Intelligenz (KI) für die Apotheken und warum KI kein Jobkiller, sondern ein Jobshifter ist.

Die Dynamik verschiedener Megatrends hat sich in den vergangenen zehn Jahren deutlich verschärft: New Work, Konnektivität, demografische Entwicklung, Gesundheit oder Wissenskultur sind nur einige Prozesse, die langfristig großen Einfluss haben werden, sagte Marc Kriesten auf dem PZ-Managementkongress. Hier weiterlesen…

Technologisch passiert derzeit so viel, dass sich jeder Beruf fragen muss: Gibt es mich morgen noch? Da hilft nur, den Wandel anzunehmen und sich neu zu erfinden, ohne seine Werte und Kernaufgaben aufzugeben. Was bedeutet das für Apotheken?

Die Apotheke versteht es wohl wie keine andere Institution, Tradition mit Moderne zu verbinden, meint Professor Dr. David Matusiewicz, Gesundheitsökonom an der FOM Hochschule Essen. Neue, disruptive Technologien wie künstliche Intelligenz änderten derzeit so gut wie alle Berufe und auch die Apotheken müssten sich jetzt fragen, welche Rolle(n) sie in Zukunft übernehmen wollen, sagte er in seinem Vortrag »Apotheke der Zukunft« beim PZ-Management-Kongress und lieferte jede Menge Denkanstöße. Hier weiterlesen…

Was gelingende Führung ausmacht und warum Kommunikation dabei so wichtig ist, erläuterte Valentin Altenburg, Trainer der Damen-Hockey Nationalmannschaft, beim PZ-Management-Kongress.

Wie können Erfahrungen mit Teamarbeit aus dem Spitzensport auf die Apothekerwelt übertragen werden? »In Führung zu gehen, heißt, sich zu kümmern«, sagte Altenburg auf dem PZ-Management-Kongress. Gelingende Führung ist für ihn ein klarer Wettbewerbsvorteil, sei aber inzwischen schwierig geworden, weil man viel mehr hinterfragt werde als früher. »Man muss Zuversicht ausstrahlen und ist verantwortlich für die Stimmung im Raum«, so der Hockey-Trainer. Hier weiterlesen…

Vergangene Woche hat das Bundesgesundheitsministerium (BMG) das Card-Link-Verfahren als vierten Einlöseweg durchgesetzt. Wie kann die Vor-Ort-Apotheke das Verfahren technisch umsetzen? Darüber sprach Apotheker Björn Schittenhelm beim PZ-Managementkongress.

Ende Februar wurde die Hürde von 100 Millionen E-Rezepten geknackt. »Das ist ein extrem steiler Anstieg, mit dem nicht viele gerechnet haben«, sagte Björn Schittenhelm, Inhaber zweier Apotheken in Holzgerlingen und AByou-Gründungsmitglied sowie Vorstandsmitglied der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg, auf dem PZ-Managementkongress. Hier weiterlesen…

Wie Apotheken sich einen persönlichen KI-Assistenten bauen können und welche lästigen Aufgaben dieser ihnen langfristig abnehmen kann, zeigte Digital-Enthusiast Christian Bredlow beim PZ-Managementkongress.

»Willkommen im neuen Jetzt«, so begrüßte Christan Bredlow die Teilnehmenden beim PZ-Managementkongress. Der Wirtschaftsinformatiker und Digital-Enthusiast stellte zunächst klar: »Das mit der KI ist keine Geheimaktion. Das läuft schon seit etwa 2018.« Hier weiterlesen…

Leidenschaft stecken viele Menschen in ihr Unternehmen. Doch sie verkaufen sich und ihre Ideen oft nicht gut genug. Wie es gelingt, im Gedächtnis zu bleiben, schilderte Geschäftsführerin Vanessa Weber beim PZ-Management-Kongress.

Mit 22 Jahren hat Vanessa Weber das Familienunternehmen von ihrem Vater übernommen, die Firma »Werkzeug Weber« in Aschaffenburg. Dem mittelständischen Betrieb hat sie über die Jahre durch diverse Aktivitäten viel Sichtbarkeit beschert. Personalprobleme kenne Weber nicht, wie sie sagte. Was ihr dabei geholfen hat, »die Segel richtig zu setzen«, berichtete sie den Teilnehmenden des PZ-Management-Kongresses. Hier weiterlesen…

Christian Fehske, Inhaber der Rathaus-Apotheke in Hagen in dritter Generation, erklärte auf dem PZ Managementkongress, warum Gastfreundschaft, Anpassungsfähigkeit und die Besinnung auf die Kernkompetenzen für Apotheken große Chancen bieten.

Fehlende Vergütungsanpassung, Konkurrenz durch Versandapotheken oder eine »angedrohte« Apothekenreform »ohne Apotheker«: Es sind raue Zeiten für die Offizinen. Christian Fehske ist davon überzeugt, dass es vor allem eines braucht, um diese Schwierigkeiten zu überstehen. »Ruhe bewahren ist die erste Bürgerpflicht auch für Apothekenleiter«, betonte der Inhaber der Rathaus-Apotheke in Hagen auf dem PZ-Managementkongress. Essenziell sei auch, etwas aktiv zu tun und »sich nicht dem Gefühl der Hilflosigkeit hinzugeben«, sagt Fehske, dessen internationale Rathausapotheken in Hagen 2023 den ersten Platz in der Kategorie »Apotheke und Patient« beim Apotheken-Award belegte. Hier weiterlesen…

Welche Rahmenbedingungen müssen Apotheken bei Kooperationen beachten? Rechtsanwalt Dr. Joachim Kasper gab beim PZ-Managementkongress einen Überblick über die existierenden Hürden der Zusammenarbeit.

Grundsätzlich hält Dr. Joachim Kasper Kooperationsmodelle für eine gute Sache. Unter Beachtung der gesetzlichen Rahmenbedingungen sei die freiwillige Zusammenarbeit von Unternehmen, die dabei ihre rechtliche Selbstständigkeit behielten, »nicht ganz einfach, aber machbar«, bilanzierte der Rechtsanwalt. Die Voraussetzung für das Gelingen sei aber eine »gute Planung«. Hier weiterlesen…

Jede dritte Apotheke befindet sich in einem wirtschaftlich kritischen Bereich mit einem Betriebsergebnis unter 100.000 Euro – dieses entkoppelt sich seit 2016 zunehmend vom Umsatz, wie Apobank-Finanzexperte Marco Eller auf dem PZ-Managementkongress betonte.

Eine Stichprobe der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (Apobank) für das Jahr 2022 von 2200 Einzel-/Haupt- und Filialapotheken zeigt: Bei knapp einem Drittel der Apotheken (26 Prozent) lag das Betriebsergebnis unter 100.000 Euro und kann damit als wirtschaftlich kritisch bezeichnet werden, erklärte Marco Eller, Leiter Portfoliomanagement der Apobank, auf dem PZ-Managementkongress. 7 Prozent legten demnach 2022 ein negatives Betriebsergebnis vor. Hier weiterlesen…

Musik kann nicht mit Druck entstehen. Entscheidend für den Klang ist vielmehr die Körpersprache des Dirigenten. Wie es gelingt, Orchester und Publikum mitzureißen, berichtete Stardirigent Robert Reimer beim PZ-Managementkongress.

Körpersprache gehört neben der Liebe zu den »großen Geheimnissen des Lebens«. Davon ist Stardirigent Robert Reimer überzeugt. Entscheidenden Einfluss auf das, was wir in der Musik hören, habe der Dirigent, betonte er. Damit schließlich der Funke zu Musikerin und Publikum überspringen könne, sei der »energetische Kontakt« besonders wichtig. Hier weiterlesen…

Nach vier stürmischen Jahren kommt die globale Wirtschaft langsam wieder in die Spur zurück. Die Inflation schwächt ab, und ein weltwirtschaftliches Wachstum stabilisiert sich. Doch die geopolitischen Spannungen trüben das Bild. „Wir blicken optimistisch auf den Aktienmarkt 2024, wobei die Anleihen eine echte Konkurrenz bleiben“, sagt Reinhard Pfingsten, Chief Investment Officer bei der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank).

Weltwirtschaft wächst wieder
Ein Blick auf die entwickelten Volkswirtschaften zeigt, dass die USA das Wachstum hochhalten und Europa zumindest einen Gang zulegt, während Japan etwas nachlässt. In Asien findet derweil eine Art Wachablösung statt, wo China gegen strukturell niedrigeres Wachstum kämpft und Indien in die Rolle des Zugpferdes unter den Schwellenländern schlüpft. „Die rückläufige Inflation bei höheren Löhnen und weiterhin festen Arbeitsmärkten stimmen uns zuversichtlich, und wir gehen davon aus, dass die Weltwirtschaft 2024 ihr Wachstumspotenzial ausschöpft und um rund 2,5 Prozent wächst“, schätzt Pfingsten ein.

Zinszyklus am Ende
Wie schon 2022 wurde auch im Jahr 2023 die Geldpolitik durch die Inflationsentwicklung bestimmt. Entsprechend starteten die Notenbanken von einem lange nicht gekannten Zinsniveau aus ins neue Kapitalmarktjahr. Der Abstieg vom Leitzinsgipfel dürfte sich dabei deutlich langsamer vollziehen als in vergangenen Zyklen, selbst wenn die Inflation den Notenbanken keinen Strich durch die Rechnung macht. „Wir rechnen ab dem Sommer mit ersten, jedoch nur geringen Zinssenkungen“, sagt Pfingsten.

Aktien und Unternehmensanleihen profitieren
Das robuste Wachstum und die erwarteten Leitzinssenkungen sind ein günstiges Umfeld für den Finanzmarkt. Aktien und Unternehmensanleihen profitieren besonders dort vom stabilen Konjunkturumfeld, wo die Bewertungen zudem noch attraktiv sind. „Daher erachten wir positive Renditen sowohl im Aktien- als auch Renten-Segment für wahrscheinlich, innerhalb der Anlageklassen sehen wir jedoch große Divergenzen“, sagt der Anlage-Chef der apoBank.

Unterschiedliche Aussichten für Rohstoffe
Rückblickend zeigen die Rohstoffmärkte ein heterogenes Bild: Gold, Öl und Industriemetalle folgten 2023 unterschiedlichen Trends. Im laufenden Jahr dürfte für Gold die Luft dünner werden, da sein Preis Ende Dezember 2023 auf ein neues Allzeithoch geklettert ist. Öl und Industriemetalle beendeten dagegen das Jahr mit niedrigeren Preisen als sie es begonnen haben. „Die weitere Entwicklung ist stark vom Wachstum der Weltwirtschaft abhängig, den Entscheidungen der OPEC und der Konjunktur in China“, erläutert Pfingsten.

Latente Finanzmarktrisiken
„Trotz der günstigen Ausgangsbedingungen für die Finanzmärkte gilt es, geldpolitische, konjunkturelle wie auch politische Entwicklungen im Auge zu behalten“, mahnt der apoBank-Experte.  Vor allem der Ausgang der anstehenden Wahlen in den USA könnte erhebliche Auswirkungen für die globale Wirtschaft haben. Hinzu kämen aktuelle Belastungen wie der Konflikt im Roten Meer, der bereits jetzt die globalen Lieferketten empfindlich störe. „Die bereits eskalierten Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten finden zwar aktuell an den internationalen Finanzmärkten keine vorrangige Beachtung, doch das Risiko einer marktbelastenden Wendung ist latent da.“

Ein gutes Jahr für gemischte Aktien-Renten-Mandate
„Das zurückliegende Jahr beweist, dass sich auch in turbulenten Zeiten Investitionen an den Finanzmärkten lohnen“, resümiert Pfingsten. „Das gilt umso mehr in makroökonomisch ruhigeren Phasen und in einem weniger herausfordernden Marktumfeld, das wir für 2024 erwarten. Eine weitere Abschwächung der Inflation und ein stabiles weltwirtschaftliches Wachstum stützen die Börsen. Viele geopolitische Spannungen bleiben zwar ungelöst, die Märkte haben sich auf diese jedoch eingestellt. Von vielfach niedrigen Bewertungsniveaus aus ergeben sich an zahlreichen Aktienmärkten daher Opportunitäten zu günstigen Einstiegskursen. Anhaltend höhere Zinsen stellen zudem in Aussicht, dass auch nach Abzug der Inflation bei zinsabhängigen Anlagen ein Plus verbleibt. Eine ausgewogene Mischung aus Aktien- und Rentenanlagen im Depot bietet daher für 2024 ein vorteilhaftes Chancen-Risikoverhältnis.“

Weitere aktuelle Informationen der apoBank zu den Kapitalmärkten

Die Apotheken-Branche steht vor tiefgreifenden Reformen – die Digitalisierung, der medizinische Fortschritt, der demografische Wandel und vieles mehr wollen bewältig werden. Jede Apotheke stellt sich heute die Frage, wie sie mit diesen Herausforderungen zukünftig umgehen möchte und welche Partner und relevanten Ideen sie dabei weiterbringen.

Starker und innovationsfreudiger Partner
Der Wort & Bild Verlag als führender Anbieter von Gesundheitsmedien in Deutschland ist seit bald sieben Jahrzehnten verlässlicher Partner der Apotheken und unterstützt bei der optimalen Kundenkommunikation, die die Zukunftsfähigkeit der wohnortnahen Apotheke sichert. Insgesamt erreicht das Medienhaus mit seinen Apothekenkundenmagazinen pro Monat rund 25 Millionen Menschen in Print und online und gibt das meistgelesene Gesundheitsmagazin der Republik heraus, die Apotheken Umschau.

Durch ihre hohe Glaubwürdigkeit und einen extrem großen Anteil sehr regelmäßiger Leser:innen unterstützen alle W&B-Medien die Beratungsleistung, sorgen für regelmäßige Frequenz und starke Kundenbindung. Die Medien des Baierbrunner Medienhauses zeichnen sich durch hohe redaktionelle Qualität, seriösen, unabhängigen Journalismus sowie große Beliebtheit aus. Der Schwerpunkt liegt immer auf dem gesundheitlichen Nutzwert und der fachkundigen Beratung in der Apotheke.

Die Marken sind Image-Booster für den Berufsstand der Apotheker und Apothekerinnen, die auf unnachahmliche Weise die Seriosität, Zuverlässigkeit und beständige Fürsorge der Apotheken vor Ort unterstreichen.

Qualität und Fachkompetenz aus der Apotheke
Längst hat der Wort & Bild Verlag sein klassisches Produktportfolio erweitert und transformiert sich von einem Ratgeber zu einem Gestalter von Gesundheit, denkt in Innovationen und Partnerschaften:

Mit der Apotheken Umschau, dem Flaggschiff des Medienhauses, nimmt sich der Verlag besonders apothekenrelevanter Themen an und beleuchtet gesellschaftliche Dauerbrennerthemen wie Stress, Ernährung, Klima oder Rente – immer mit Bezug auf die gesundheitlichen Auswirkungen auf uns Menschen. Und das crossmedial auf allen Kanälen: Mit vielfältigen Online-, Audio-, Bewegtbild- und Digitalangeboten in Ergänzung zu Print bietet Deutschlands größtes und beliebtestes Gesundheitsmagazin leicht verständliche, seriöse und evidenzbasierte Gesundheitsinformationen am Puls der Zeit.

So startet ab April das Storytellingpodcastformat Siege der Medizin in seine dritte Staffel und vermittelt die Geschichte großer medizinischer Persönlichkeiten spannend als Hörspiel erzählt. Mit Frau Doktor, übernehmen Sie! und Ne Dosis Wissen richtet sich die Chefredaktion an alle Professionals im Gesundheitswesen und bietet ganz konkrete, praxisrelevante Informationen für den Berufsalltag. Und das bislang in Deutschland einzigartige Angebot gesundheit-hören – Das Lexikon gibt z.B. zu Long Covid, Gürtelrose oder Migräne Gesundheitsinformationen zum Anhören, die schnell und einfach verstanden werden.

Wir arbeiten daran, dass Ihre Angebote an Ihre Kund:innen stets noch besser werden, modern und unterhaltsam, zuverlässig sowie unabhängig recherchiert sind – in Wort, Bild und Ton, dabei immer offen, zugewandt und ohne Tabus. Hand in Hand mit Ihrer Apotheke vor Ort.

Künstliche Intelligenz (KI) und ihr rasant steigender Einsatz in der Arbeitswelt wird auch vor der Apotheke nicht halt machen. Apotheker Marc Kriesten ist überzeugt, dass die Apotheke vor Ort davon profitieren kann. Der Inhaber der Glückauf-Apotheke in Dinslaken setzt KI in seinem Unternehmen bereits ein.

Die Arbeit in der Apotheke ist von zwei Faktoren maßgeblich beherrscht: der Anwendung von Fachwissen und der Kommunikation mit den Kundinnen und Kunden. In beiden Bereichen kann künstliche Intelligenz die Teams in den Apotheken unterstützen und den Betrieb damit effizienter machen. Hier weiterlesen…

Vom 20. bis 22. März dreht sich beim PZ-Management-Kongress alles um die Zukunftsfähigkeit der deutschen Apotheken. Auf dem Programm stehen inspirierende Keynotes, Best-Practice-Beispiele erfolgreicher Apotheken, Vorträge von Marktexperten und die aktuelle Berufspolitik.

Wie sehen die Geschäftsmodelle für die Apotheke in Zukunft aus? Und wie reagieren Teams angemessen auf die gegenwärtigen Entwicklungen, um ihre Einrichtungen zukunftssicher zu gestalten, selbst unter begrenzten Handlungsspielräumen und Investitionsmöglichkeiten? Beim PZ-Management-Kongress im März 2024 sucht die PZ-Redaktion gemeinsam mit den Teilnehmenden und Referierenden nach Antworten auf diese und weitere Fragen. Hier weiterlesen…

 

Vanessa Weber leitet in vierter Generation das Handelsunternehmen Werkzeug Weber in Aschaffenburg, einen Betrieb mit 22 Mitarbeitern. Beim PZ-Management-Kongress wird sie darüber berichten, wie man sich als mittelständischer Betrieb in heutigen Zeiten behaupten kann. Die PZ sprach mit ihr vorab darüber, warum der Mittelstand als Rückgrat der deutschen Wirtschaft wieder mehr Wertschätzung verdient. Hier weiterlesen…

Apotheker Steffen Kuhnert, Gründer der Initiative »Die Digitale Apotheke« und der Apotheken-Plattform »Frag` die Apotheke« glaubt, dass die Apotheken noch nicht den besten Weg gefunden haben, die Patienten auch digital zu erreichen. Seine Gedanken dazu teilt er im Videointerview mit der PZ.

PZ Senior Editor Professor Dr. Theo Dingermann nutzte die Gelegenheit am Rande des PZ-Management-Kongress, der unter dem Thema Personalkrise stand, sich bei Kuhnert zum Stand der Digitalisierung zu erkundigen. Innerhalb der Betriebe, was also Prozesse und Mitarbeiter-Kommunikation angehe, seien die Apotheken bereits top aufgestellt. »Das große Problem ist noch, wie erreiche ich den Endkunden, um auch wettbewerbsfähig zu sein im Vergleich zu den großen Online-Versendern«, so Kuhnerts Diagnose. Hier weiterlesen…

Bei der Kapitalanlage ist eine breite Streuung der Schlüssel zum Erfolg – diese Empfehlung gab Apobank-Experte Jörg Peter Kroll den anwesenden Apothekerinnen und Apothekern beim PZ-Management-Kongress. Zudem ging er auf die Lage der Wirtschaft ein.

»Regimewechsel: Ende der Komfortzone!« – mit dem Titel seines Vortrags brachte Jörg Peter Kroll, Leiter Portfoliospezialisten Region Süd bei der Apobank, die derzeitige Situation der Wirtschaft auf den Punkt. An Belastungen habe es im vergangenen Jahr nicht gemangelt. So habe der Ukrainekrieg zu Preissteigerungen bei Gas und Öl sowie zu einer hohen Inflation geführt und die Lieferengpässe weiter verschärft. Die demographische Entwicklung werde den Fachkräftemangel in den nächsten Jahren noch deutlich verstärken. Der Klimawandel hänge wie ein »Damoklesschwert« über der Weltwirtschaft und mache ein Umschwenken auf mehr Nachhaltigkeit unumgänglich, umriss Kroll die Situation. Hier weiterlesen…

Tarifbindung oder nicht, Regelungen bezüglich Urlaub, Probezeit: Arbeitgeber sollten bei der Gestaltung der Arbeitsverträge große Sorgfalt walten lassen. Wo lauern die Fallen? Was gilt es zu beachten? Antworten gab es beim PZ-Management-Kongress.

Er ist das Fundament jedes Arbeitsverhältnisses in der Apotheke: der Arbeitsvertrag. »Es ist Ihre Visitenkarte als Arbeitgeber«, unterstrich Rechtanwältin Jasmin Herbst von der Kanzlei Dr. Schmidt und Partner vergangene Woche beim PZ-Management-Kongress auf Mallorca. Und diese Visitenkarte gilt es sorgsam zu gestalten. Denn wer hier nicht aufpasst, muss unter Umständen mit bösen Konsequenzen rechnen, die viel Ärger bringen und auch viel Geld kosten können. Hier weiterlesen…

Bei der Suche nach Apothekenpersonal ist die Tarifbindung für Bewerber ein entscheidendes Kriterium – nicht nur hinsichtlich des Gehalts. Minou Hansen von der Apothekengewerkschaft Adexa sieht es als »Must-Have« für einen attraktiven Arbeitsplatz.

Um Apothekenpersonal zu gewinnen, beziehungsweise dauerhaft zu halten, zahlen viele Apothekeninhaberinnen und -inhaber bereits jetzt über Tarif. Wenn die Vergütung aber bereits übertariflich ausfällt, ist ein Tarifvertrag dann überhaupt noch maßgeblich um sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren? »Auf jeden Fall«, wie Rechtsanwältin Minou Hansen von der Apothekengewerkschaft Adexa unterstreicht. Beim PZ-Management-Kongress auf Mallorca bezeichnete sie die Tarifbindung als ein »Must-Have« bei der Mitarbeitersuche.  Hier weiterlesen…

Wie gewinnt man junge Pharmazeutinnen und Pharmazeuten für die Tätigkeit in den öffentlichen Apotheken? Wie ebnet man dem Nachwuchs den Weg in die Standesvertretung? Welche Chancen und Risiken birgt die neue Approbationsordnung für das Pharmaziestudium? Um diese Fragen drehte sich eine politische Diskussionsrunde mit der Standesvertretung beim PZ-Management-Kongress.

Viele Apothekenleiterinnen und -leiter suchen schon jetzt händeringend Fachkräfte, und in den kommenden Jahren wird dies noch schwieriger werden. Bis 2030 werden in den Apotheken voraussichtlich mehr als 10.000 Approbierte fehlen, prognostiziert Berit Winter, Leiterin der ABDA-Abteilung Berufe und Apothekenpraxis. Erschwerend hinzu kommt, dass ein Großteil der jungen Pharmazeutinnen und Pharmazeuten lieber eine Stelle in der Industrie, Verwaltung, Wissenschaft oder einer Krankenhausapotheke annimmt als in einer Vor-Ort-Apotheke.  Hier weiterlesen…

Apothekeninhaber Stefan Göbel bietet bereits seit mehreren Jahren Medikationsanalysen an. Das macht seine Apotheke trotz ländlicher Lage attraktiv für junge Approbierte. Wie das gesamte Team profitiert, berichtete er beim PZ-Management-Kongress.

120 Kilometer bis Marburg, 130 Kilometer bis Jena, 150 Kilometer bis Frankfurt am Main: Heringen an der Werra an der Grenze zwischen Hessen und Thüringen liegt nicht gerade zentral und weit entfernt vom nächsten Studienstandort für Pharmazie entfernt. Trotzdem hat Stefan Göbel, Inhaber von zwei Apotheken, keine Probleme, motiviertes Personal zu finden. Denn in seiner Apotheke wird besonderer Wert auf pharmazeutische Dienstleistungen gelegt, insbesondere die Medikationsanalyse. Hier weiterlesen…

Die Politik müsse begreifen, was sie an den Apotheken hat, und für mehr Studienplätze sorgen. Das forderten Jens Dobbert, Kammerpräsident aus Brandenburg, und Danny Neidel, Kammer-Geschäftsführer in Thüringen, beim PZ-Management-Kongress und informierten über aktuelle Entwicklungen in ihren Bundesländern.

Die Zahlen sind klar: Einer ABDA-Prognose zufolge müssten bis 2030 rund 10.000 Apothekerinnen und Apotheker mehr ausgebildet werden, um die Lücken der Babyboomer zu schließen, die in den Ruhestand gehen. Dafür braucht es logischerweise mehr Studienplätze – gerade in Bundesländern, die bislang keine oder nur sehr wenige Plätze anbieten. Hier weiterlesen…

Einfach eine Stellenanzeige veröffentlichen und dann unter einer Vielzahl an Bewerbern eine oder einen auswählen – dieses Rezept funktioniert angesichts des Fachkräftemangels meist nicht mehr. Wie Apothekenleiter dennoch erfolgreich Personal finden können, verriet Personalexperte Armin Trost beim PZ-Management-Kongress.

Noch vor rund 20 Jahren ähnelten manche Stellengesuche Todesanzeigen und dienten als Selektionsinstrumente, mit denen Unternehmen aus zahlreichen Bewerbungen eine oder einen Glücklichen auswählten, der exakt ihren Vorstellungen entsprach. Dementsprechend nahm in den Stellenanzeigen die Beschreibung des gesuchten Mitarbeiterprofils viel Platz ein, während die Beschreibung des Leistungsangebots des Unternehmens eher kurz ausfiel, schilderte Armin Trost beim PZ-Management-Kongress. Trost ist Diplom-Psychologe, Professor und Experte für Human Resources Management (HR-Management). Von 1999 bis 2004 verantwortete er die Personalgewinnung bei SAP. Seit 15 Jahren lehrt und forscht er an der Hochschule Furtwangen. Hier weiterlesen…

Potenzielle neue Mitarbeitende per Zeitungsannonce suchen – das ist bekanntlich von vorgestern. Digital soll die Akquise sein. Wie Apothekeninhaber diese optimieren können, erläuterte Personal- und Unternehmensberater Stefan Preussler beim PZ-Managementkongress.

»Wer von Ihnen sucht Personal noch nicht digital?«, fragte der Hamburger Referent in den Vortragssaal – worauf sich keine einzige Hand hob. Nun gut, auf dieser Grundlage ließ sich arbeiten, wie sich im anschließenden Vortrag »Strategien für ein erfolgreiches Digital Recruiting« zeigte. Preussler, eigentlich branchenfremd, erklärte den Apothekerinnen und Apothekern im Saal akzentuiert, worauf sie bei der digitalen Suche achten sollten – und was sie tunlichst sein lassen sollten. Hier weiterlesen…

Motivierte Mitarbeiter sind das A und O einer erfolgreichen Apothekenführung. Doch die Realität im stressigen Apothekenalltag sieht häufig anders aus. Dabei reichen oft kleine Veränderungen in der Mitarbeiterführung, um die Zufriedenheit im Team zu steigern. Anregungen dazu lieferte Anke Kunigkeit von der Treuhand Hannover.

Zufriedene und motivierte Mitarbeiter, das wünscht sich wahrscheinlich jede Apothekeninhaberin und jeder Apothekeninhaber. Aber der Apothekenalltag sieht oft anders aus. Hohe Arbeitsbelastung, falsche Erwartungen oder mangelnde Anerkennung trüben das Arbeitsklima und führen nicht selten zu Frustration am Arbeitsplatz. Mit ein paar wenigen Änderungen und Impulsen lässt sich jedoch so Einiges verbessern, weiß Anke Kunigkeit, Diplom-Ökonomin und Leitung Lohn-Kompetenz-Center der Treuhand Hannover. Beim PZ-Management-Kongress auf Mallorca gab sie im Workshop Anregungen für mehr Motivation und Zufriedenheit im Apothekenteam. Hier weiterlesen…

Björn Schittenhelm ist einer der Gründer der ABDA-Nachwuchsorganisation »ABYou«. Auf dem PZ-Management-Kongress sprach er sich am heutigen Freitag dafür aus, dass Apothekeninhaber bei den Punkten Homeoffice und neue Arbeitszeiten so flexibel wie möglich auf ihre Teammitglieder zugehen sollten.

Der Apotheker aus Baden-Württemberg, der auch im Vorstand der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg sitzt, forderte, dass die älteren Berufsgenerationen auf die Anforderungen der jüngeren Generationen eingehen sollten. »Wir müssen auch an uns als Inhabern arbeiten, um den Arbeitsplatz Apotheke attraktiv zu machen«, sagte Schittenhelm nach einer berufspolitischen Diskussion, an der auch BAK-Präsident Thomas Benkert, DAV-Vize Hans-Peter Hubmann und Laila Haroon, Beauftragte für Studienfragen beim Bundesverband der Pharmaziestudierenden, teilnahmen. Schittenhelm sprach beispielsweise dafür aus, einzelne Tätigkeiten für die Teammitglieder im Homeoffice zu ermöglichen oder über neue Arbeitszeitmodelle nachzudenken. Hier weiterlesen…

In den sozialen Medien trifft man sich heutzutage. Warum also nicht auch Apotheken und warum sollten diese nicht die Plattformen zur Personalsuche nutzen? Damit befasste sich beim PZ-Managementkongress ein Workshop. Ideen für eigene Werbevideos hatten die Teilnehmenden reichlich.

Neben Vorträgen und Keynotes gibt es beim PZ-Managementkongress auf Mallorca traditionell auch Workshops, in denen die Teilnehmenden nicht nur Interessantes zu hören bekommen, sondern aktiv mitmachen können. So auch beim Workshop »Personalsuche über Social Media – Employer Branding für Apotheken«, den die Bremer Karrieremanagerin und Recruiting-Beraterin Annika Reinke leitete. »Wer von Ihnen ist mit seiner Apotheke auf Social Media präsent?«, fragte sie zu Beginn des Workshops. Nur wenige, wie sich herausstellte. Warum so wenige? Keine Zeit, fühle mich zu alt, bin lieber live am Kunden, so lauteten in etwa die Antworten. Hier weiterlesen…

Ein Apothekenteam kann nur erfolgreich sein, wenn alle Mitglieder an einem Strang ziehen. Voraussetzung dafür ist gute Führung. Was Apothekenleiter dabei beachten sollten, erläuterte der Apotheker, Coach und Buchautor Klaus Schirmer beim PZ-Management-Kongress.

Dass gute Führung nicht so leicht ist, wie er anfangs dachte, lernte Klaus Schirmer auf die harte Tour, als er 2005 eine Apotheke in der österreichischen Kleinstadt Villach übernahm. Damals wollte er beweisen, dass er alles besser konnte als andere Apothekenleiter, einschließlich der Mitarbeiterführung. Damit alles perfekt nach seinen Vorstellungen lief, machte er kurzerhand alles selber. »Das war sehr gut für die Low-Performer unter den Mitarbeitern, die schnell lernten, dass sie sämtliche Aufgaben an mich delegieren konnten«, schilderte Schirmer. Die High-Performer fühlten sich hingegen unterfordert und sahen keine Perspektive für sich in der Firma. Die Folge: Innerhalb kurzer Zeit kündigten neun von zehn Mitarbeitern, die Apotheke stand kurz vor der Insolvenz. Hier weiterlesen…

Kreativ gegen den Fachkräftemangel in der Apotheke anzugehen, dafür warb PTA und Apotheken-Coach Anna Schatz beim PZ-Managementkongress. Es gelte, brach liegendes Potenzial gerade von jungen Eltern zu nutzen – mit flexiblen Arbeitszeitmodellen.

»Welche Frage hören Mütter in Vorstellungsgesprächen am häufigsten? Es ist folgende: Wie versorgen Sie Ihre Kinder?«  Mit diesem Eingangsstatement zu ihrem Vortrag »Zu oft krank, zu unflexibel – Mutter? Wie die Apotheke für junge Eltern ein attraktiver Arbeitsplatz wird« schlug Anna Schatz, Unternehmerin, PTA und Coach, beim PZ-Managementkongress in Mallorca ein kontroverses Kapitel auf. Denn das Thema – oder Problem – Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist zwar altbekannt, aber angesichts der wachsenden Personalnot immer drängender. Wie Apotheken sich hier aufstellen können, führte Schatz im Einzelnen aus. Hier weiterlesen…

Eine betriebliche Altersversorgung und eine betriebliche Krankenversicherung sind gut geeignet, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ans Unternehmen zu binden. Wie Apothekenleiterinnen und -leiter diese Instrumente nutzen und damit die Abwanderung von Beschäftigten verhindern können, erfuhren sie beim PZ-Management-Kongress.

Über eine Gehaltserhöhung freut sich jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter. »Das ist aber nicht das Einzige, was zählt«, machte Maik Budke, Leiter des Vertriebsmanagements Vorsorge & Vermögen bei der Apobank, am heutigen Donnerstag beim PZ-Management-Kongress deutlich. Zwar spiele das Gehalt für die Mitarbeiterzufriedenheit durchaus eine Rolle. Eine Umfrage der Apothekengewerkschaft Adexa vom Februar 2023 habe jedoch gezeigt, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Anerkennung und das Arbeiten auf Augenhöhe vielen Beschäftigten noch wichtiger sind. Befragt wurden dafür bundesweit mehr als 1500 Mitarbeiter in Apotheken. »Ob Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich wertgeschätzt fühlen, hängt viel von guter Führung ab«, erläuterte Budke. Hier weiterlesen…

Der Apothekerberuf gilt seit Jahren als Engpass-Beruf. Wie die Situation des Nachwuchsmangels in Zahlen aussieht, darüber gab Berit Winter von der ABDA einen Überblick auf dem diesjährigen PZ-Managementkongress.
Apothekenpersonal dringend gesucht! Entsprechend der Engpass-Skala der Bundesagentur von 0 (kein Engpass) bis 3 (großer Engpass) liegt der Apothekerberuf bei 2,5, heißt: Auch in Zukunft ist mit großen Besetzungsschwierigkeiten zu rechnen. Hinzu kommt: Der Bedarf an approbiertem Personal wächst konstant. Das betonte Berit Winter, ABDA-Abteilungsleiterin Berufe und Apothekenpraxis, in ihrem Vortrag beim PZ-Management-Kongress. Die Veranstaltung, die vom 22. bis 24. März auf Mallorca stattfindet, steht in diesem Jahr unter dem Motto: »Apotheken in Personalnot – Wege aus der Krise«. Wachsende Nachfrage nach Apothekerinnen und Apothekern bei stagnierender Zahl an Neuapprobierten, wachsender Trend zur Teilzeitarbeit, das sind nur einige Gründe für die Personalnot in deutschen Offizinen. Hier weiterlesen…

Fachkräfte fehlen allerorten, so auch in Apotheken. Beim PZ-Managementkongress skizzierte Zukunftsforscher Tristan Horx, wo Arbeitgeber ansetzen müssen, um junge Menschen für den Job zu begeistern.

Wenn es nach Tristan Horx geht, muss der moderne Arbeitgeber jungen Menschen vor allem dies bieten: eine sinnvolle Tätigkeit sowie die Möglichkeit, diese flexibel mit Freizeit zu verbinden. Bei seinem Keynote-Vortrag »Sinnmaximierung – Wie wir in Zukunft arbeiten« hob der Zukunftsforscher und Buchautor den Begriff »Workation« als Zusammenschluss von  »Work« und »Vacation« hervor. »Wenn Sie den jungen Menschen das bieten, dann werden sie Ihnen die Türen einrennen«, prophezeite er beim seit heute laufenden PZ-Managementkongress auf Mallorca.  Es gehe nicht mehr um »Work-Life-Balance«, sondern um »Work-Life-Blending«. Nicht von ungefähr hob Horx darauf ab, denn der Kongress hat sich das Thema Nachwuchsmangel auf die Fahnen geschrieben: »Apotheken in Personalnot – Wege aus der Krise«… Hier weiterlesen

Wo steuert die Arbeitswelt hin? Was bedingt den Nachwuchsmangel? Und wie gelingt es, junge Menschen für die Arbeit in den Apotheken zu motivieren? Antworten auf diese und andere Fragen will Zukunftsforscher Tristan Horx in seiner Keynote auf dem PZ-Management-Kongress auf Mallorca geben.

Woran liegt es, dass so wenig Nachwuchs in die Apotheken strebt? Und wie lässt sich das ändern? Zur Beantwortung dieser Fragen ist es essenziell, die Bedürfnisse und Charakteristika der betreffenden Generationen zu kennen und zu verstehen. Welche Generationsdifferenzen gibt es und wo liegen die Gemeinsamkeiten? Und wo steuert die Arbeitswelt hin? Antworten auf diese Fragen und Anregungen, wie es gelingen kann, junge Fachkräfte wieder für die Arbeit in den Apotheken zu motivieren, möchte Zukunftsforscher Tristan Horx in seiner Keynote auf dem PZ-Management-Kongress auf Mallorca geben. Horx, selber mit 29 Jahren der Generation Y, also den Millennials, zugehörig, bietet somit den Blickwinkel der jungen Generation auf den Status Quo und zeigt Verbesserungsmöglichkeiten auf. Hier weiterlesen…

Während die Arbeit in den Apotheken mit Blick auf die Lieferengpässe immer komplexer wird, spitzt sich die Personallage immer weiter zu. Im aktuellen PZ-Podcast erklären PZ-Redakteurin Daniela Hüttemann und PZ-Chefredakteur Benjamin Rohrer, wie der diesjährige PZ-Managementkongress in der Fachkräftekrise helfen kann.

Immer mehr Apotheken haben Probleme damit, freie Stellen zu besetzen. Auch Inhaberinnen und Inhabern fällt es schwer, potenzielle Nachfolger für ihre Betriebsstätten zu finden. Der Fachkräftemangel ist sicherlich nicht der einzige Grund für die dramatisch sinkenden Apothekenzahlen – aber er ist einer von vielen. Die PZ-Redaktion hat sich daher dazu entschlossen, den diesjährigen PZ-Managementkongress (22. bis 24. März) ausschließlich diesem Thema zu widmen. In Vorträgen, Workshops und KeyNotes können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Ideen und Tipps sammeln, wie sie ihre eigene Personallage verbessern oder zumindest besser managen können. …Hier weiterlesen

Strategien für ein gezieltes Bewerber-Management in der Apotheke: Das erarbeitet und individualisiert PTA und Psychologin Tatiana Dikta in einem von drei Workshops beim PZ-Management-Kongress vom 22. bis 24. März in Palma de Mallorca.

PZ: Brauchen Arbeitgeber eine professionelle Personalauswahl in Zeiten des Fachkräftemangels?

Tatiana Dikta: Ja! Denn professionelles Bewerber-Management hilft, wenn es darum geht, aus wenigen Bewerbern denjenigen zu finden, der sich langfristig am besten für die vakante Stelle eignet. …Hier weiterlesen

Wie Apotheken auch mit begrenzten Mitteln bei der Mitarbeitersuche erfolgreich sind, erklärt der Human-Ressources-Management-Experte Professor Armin Trost beim PZ-Management-Kongress vom 22. bis 24. März in Palma de Mallorca.

Was können Arbeitgeber aus eigener Kraft heraus tun, um geeignetes Personal zu gewinnen, auch in Zeiten starken Fachkräftemangels? Impulse gibt es von einem der einflussreichsten Vordenker im Bereich Human Ressources Management, Professor Armin Trost von der Hochschule Furtwagen, der nicht nur Erfahrung aus großen Konzernen wie SAP hat, sondern auch klein- und mittelständische Unternehmen zu den Themen Führung, Organisation und Personal berät. …Hier weiterlesen

Der PZ-Managementkongress 2023 widmet sich ausschließlich einem Thema: der Personalkrise in Apotheken. Zwischen dem 22. und 24. März 2023 gibt es beim Kongress zahlreiche Tipps und Hinweise für Apothekeninhaberinnen und -inhaber, mit denen sie auf die schwierige Personallage reagieren können. Das Programm und Details zur Anmeldung sind jetzt online verfügbar.

2023 wird der PZ-Managementkongress zum letzten Mal in bekannter Form im Hotel Castillo Son Vida auf Mallorca stattfinden, bevor für 2024 ein neues Konzept erarbeitet wird. Am Programm des Kongresses, der den Titel »Apotheken in Personalnot – Wege aus der Krise« trägt, wird sich jedoch jetzt schon einiges ändern. Erstmals konzentriert sich die Veranstaltung auf ein Thema – die zunehmend bedrückende Personallage beschäftigt die Inhaberinnen und Inhaber immer mehr. Die Apotheken benötigen einerseits neue, mutige und kreative Ideen, wie sie nach neuen Fachkräften suchen können, und andererseits geht es darum, das bestehende Team und seine Ansprüche zu verstehen, damit eine Abwanderung möglichst vermieden werden kann. Hier weiterlesen…

 

Der Wort & Bild Verlag ist der führende Anbieter von Gesundheitsmedien in Deutschland und seit mehr als sechs Jahrzehnten verlässlicher Partner der Apotheken. Seine Marken zeichnen sich durch hohe redaktionelle Qualität, seriösen, unabhängigen Journalismus sowie große Beliebtheit bei Leser:innen und Nutzer:innen aus. Der Schwerpunkt liegt auf dem gesundheitlichen Nutzwert und der fachkundigen Beratung in der Apotheke.

Wie die Gesellschaft ist auch die Medienwelt einem Wandel unterworfen, dem das Traditionshaus aus Baierbrunn mit Neugier, Innovation und Partnerschaften begegnet. Seine crossmedialen Marken werden regelmäßig überarbeitet, um noch besser, digitaler, inhaltsstärker und leser:innenorientierter zu sein. Sie sind modern und unterhaltsam, zuverlässig, unabhängig recherchiert und gehen offen mit Tabuthemen um.

Längst hat der Wort & Bild Verlag sein klassisches Produktportfolio erweitert und transformiert sich von einem Ratgeber zu einem Gestalter von Gesundheit. Mit der Apotheken Umschau, dem Flaggschiff des Medienhauses, nimmt sich der Verlag gesellschaftlicher Themen wie Klimawandel, New Work und positiver Grundhaltung an – immer mit Bezug auf die gesundheitlichen Auswirkungen auf uns Menschen.

Mit vielfältigen Audio-, Bewegtbild- und Digitalangeboten in Ergänzung zu Print bietet Deutschlands größtes und beliebtestes Gesundheitsmagazin leicht verständliche, seriöse und evidenzbasierte Gesundheitsinformationen am Puls der Zeit. So setzt sich die Redaktion um Julia Rotherbl und Dr. Dennis Ballwieser, die Apotheken Umschau-Chefredaktion, für eine stärkere Repräsentanz von Frauen im Gesundheitsjournalismus ein und behandelt aktuelle Themen wie Sucht, den richtigen Umgang mit Schmerzmitteln und Diversität.

Seit November 2022 geht der neue Gesundheitspodcast The Sex Gap der Frage nach, welche teils gefährlichen Folgen der stark männlich geprägte Blick der Medizin für alle Beteiligten hat und wie die Kluft zwischen den Geschlechtern (eben der Sex Gap) in Lehre, Forschung und Therapie geschlossen werden kann. Das Storytellingformat Siege der Medizin läuft bereits in zwei Staffeln und vermittelt die Geschichte großer medizinischer Errungenschaften spannend als Hörspiel erzählt. Mit Frau Doktor, übernehmen Sie! und Ne Dosis Wissen richtet sich die Chefredaktion an alle Professionals im Gesundheitswesen und bietet ganz konkrete, praxisrelevante Informationen für den Berufsalltag.

Insgesamt erreicht der Wort & Bild Verlag mit seinen Apothekenkundenmagazinen pro Monat 25 Millionen Menschen in Print und online. Durch ihre hohe Glaubwürdigkeit und einen extrem großen Anteil sehr regelmäßiger Leser:innen unterstützen sie optimal die Beratungsleistung, sorgen für regelmäßige Frequenz, starke Kundenbindung und Mehrumsatz in der Apotheke vor Ort.

In der Pandemie hat sich die Videosprechstunde beim Arzt etabliert – die Apotheken vor Ort sollten hier schnell folgen und Telepharmazie als zusätzliche Beratungsmöglichkeit anbieten, meint Apomondo-Mitgründerin und Apothekeninhaberin Margit Schlenk.

Die Apotheken vor Ort sollten jetzt mit der Telepharmazie loslegen, bevor es fachfremde Anbieter mit großen Kapitalgebern dahinter tun, wie es bereits bei den Ärzten geschehen ist, ist Schlenk überzeugt. In Frankreich soll die telepharmazeutische Beratung demnächst vergütet werden. Dieses Signal würden auch andere Player erkennen, daher sei es wichtig, dass die Apotheken vor Ort das Thema zuerst besetzen, erklärte die Referentin vergangene Woche beim PZ-Management-Kongress. Dabei sei wichtig, die Videosprechstunden von Anfang an nur gegen ein angemessenes Honorar anzubieten; ohne Übernahme der Krankenkassen dann zunächst als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL).

»Telepharmazie ist eine pharmazeutische Dienstleistung – und diese sollten wir nicht kostenlos anbieten«, plädierte Schlenk. Beim Programm Apomondo wird die Zeit geloggt. So kann minutengenau abgerechnet werden. Sie schlägt ein Honorar von mindestens 2 Euro pro Minute vor. »Es muss schon mehr sein als beispielsweise ein Friseurbesuch kostet«, so die Apothekerin mit Blick auf das dahinter steckende Fachwissen. Weiterlesen…

Erschienen auf https://www.pharmazeutische-zeitung.de am 12.04.2022

Gute Mitarbeiter sind schwer zu bekommen – umso wichtiger ist es, die eigenen zu halten. Wie dies gelingen kann, schilderten Simon Nattler aus Inhabersicht und Nadine Hoffmann aus Perspektive einer Vertretungsapothekerin beim PZ-Management-Kongress und im Videointerview. Für die Mitarbeiterzufriedenheit ist meist nicht das Gehalt entscheidend.

Überraschung: Das Gehalt ist nicht unter den Top-3-Faktoren für zufriedene Mitarbeiter, sondern steht erst an vierter Stelle, zitierte die Vertretungsapothekerin Hoffmann aus einer Aposcope-Umfrage aus dem Jahr 2020. An erster Stelle stehen stattdessen Arbeitsatmosphäre, das Aufgabenfeld und die Work-Life-Balance, so die Referentin vergangene Woche beim PZ-Management-Kongress auf Mallorca. Das stimme auch mit ihrem Austausch mit Mitarbeitern der mehr als 50 Apotheken überein, in denen sie bislang im Einsatz war. Weiterlesen…

Erschienen auf https://www.pharmazeutische-zeitung.de am 12.04.2022

 

Die meisten Apotheken denken, Kammern und Verbände hätten automatisch alle relevanten Struktur- und Abrechnungsdaten. Dem ist jedoch nicht so. Der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbands (DAV), Thomas Dittrich, bittet daher alle Inhaber um mehr Mithilfe: Eine breitere Datenbasis würde die Verhandlungsposition der Apotheken gegenüber Politik und Krankenkassen deutlich stärken. Konkretes Beispiel: Der Z-Datensatz bei Rezepturen.

»Die Apotheken selbst sind Quelle vieler Daten mit hoher Qualität, doch nicht alle stehen automatisch der Standesvertretung zu Verfügung«, erläuterte Dittrich bei einem Vortrag zu »Apotheken im Datenkosmos« vergangene Woche beim PZ-Management-Kongress auf Mallorca. Für Verhandlungen mit den Krankenkassen oder auch bei der Argumentation mit der Politik sowie zur Marktbeobachtung und für wissenschaftliche Studien brauche es aber eine breite Datenbasis, zum Beispiel Umsätze und Absätze von OTC-Medikamenten, die Strukturdaten der Apotheken, angebotenen Dienstleistungen et cetera. Weiterlesen…

Erschienen auf https://www.pharmazeutische-zeitung.de am 11.04.2022

Eine Branche, ein Portal – so lautet das Credo der Gesellschaft Gedisa. Beim PZ-Management-Kongress erläuterte der Aufsichtsratvorsitzende Peter Froese, was mit der Plattform alles möglich ist – und unter welchen Bedingungen eine Kooperation mit »gesund.de« möglich wäre.

Die Gedisa (Gesellschaft für Digitale Services der Apotheken) ist »der digitale Maschinenraum und ich bin ihr Hauptheizer«, sagte Peter Froese in seinem Vortrag beim PZ-Management-Kongress auf Mallorca, in dem er das Verbändeportal der deutschen Apothekerschaft vorstellte. Die Gedisa baut und betreibt die digitale Plattform und Froese steht ihrem Aufsichtsrat vor.

Nicht müde wird er, die Vorteile und den Nutzen der neuen Branchenlösung aufzuzählen. Das liegt daran, dass Froese nach eigenen Angaben für das »mutige Projekt« brennt, mit dem er das Vertrauen und die Empathie aus der analogen Welt der Offizinen in die digitale Welt übertragen will. Grundgedanke des Portals ist es, die Kunden an die Apotheke vor Ort zu binden, ohne dass wirtschaftliche Partikularinteressen dahinterstehen. Außerdem hat das Verbändeportal einen großen Startvorteil: Es besitzt bereits 95 Prozent Marktanteil. Als einziger Verband in Deutschland hatte sich nur der Apothekerverband Westfalen-Lippe (AVWL) gegen einen Beitritt zur Gedisa entschieden. Alle übrigen 16 Apothekerverbände sind hingegen seit Mitte November 2021 Gründungsmitglieder. Weiterlesen…

Erschienen auf https://www.pharmazeutische-zeitung.de am 11.04.2022

Eine Plattform, die lediglich die Leistungen der Vor-Ort-Apotheken bündelt, geht Noventi-Chef Hermann Sommer nicht weit genug. Daher hadert er damit, sich mit der Gedisa zusammenzuschließen. Dabei könnte sein riesiges Team an Programmierern eine gemeinsame Lösung womöglich schneller auf den Weg bringen.

Die Digitalisierung  muss mehr Zeit für die tägliche Arbeit in der Apotheke schaffen, meint der Vorstandsvorsitzende der Noventi Group Hermann Sommer. Dieser Grundgedanke ist unter anderem »die Triebfeder« für sein Portal »gesund.de«. Ein digitaler Marktplatz für Leistungserbringer im Gesundheitswesen, an dem auch Phoenix, der Wort & Bild Verlag, BD Rowa und Sanacorp beteiligt sind.

Während der CEO des Wort & Bild Verlags Andreas Arntzen eine gemeinsame Lösung mit dem Verbändeportal der Gedisa (Gesellschaft für Digitale Services der Apotheken) für zukunftsfähig hält, sieht es Sommer etwas anders. »Ich glaube nicht an die eine Plattform«, betonte er in seinem Vortrag beim PZ-Management-Kongress auf Mallorca. Sein Ziel ist es, dass der Patient »ohne Brüche einen Systemwechsel in die nächste Welt« unternehmen kann. Das Portal »gesund.de« soll also ein hybrides »Rundum-sorglos-Paket« für den Patienten sein, das »nicht nur Apotheke heißt«, sondern ein Zusammenspiel der Leistungserbringer bietet. Weiterlesen…

Erschienen auf https://www.pharmazeutische-zeitung.de am 11.04.2022

Coronavirus-Pandemie, Zinswende, Ukraine-Krieg – Krisen wie diese machen der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (Apobank) zu schaffen. Prognosen fallen derzeit schwer, wie die Betriebswirte beim PZ-Managementkongress hervorheben. Kritische Fragen der Apotheker gab es zu den Themen Bargeld und Verwahrentgelt.

Grundsätzlich setzt die Apobank auf langfristige Strategien, um generell stressresistenter zu sein. Doch die Auswirkungen der drei Faktoren Coronavirus-Pandemie, Zinswende und der Krieg in der Ukraine sorgen für einen »nervösen Markt«, wie der Bankbetriebswirt Marco Eller und sein Kollege Betriebswirt Jörg-Peter Kroll von der Apobank beim PZ-Managementkongress auf Mallorca die Lage bezeichneten.

Seit Jahresbeginn lässt sich mit rund 70 Prozent ein deutlicher Einbruch bei der Entwicklung des Aktienmarkts Osteuropa beobachten. Gleichzeitig schossen zuletzt die Werte für Rohstoffe wie Öl, Kupfer, Silber und Gold in die Höhe. Dennoch raten die Experten nicht auf die Rohstoffe zu setzen, weil »die Schwankungen zu hoch sind«. Weiterlesen…

Erschienen auf https://www.pharmazeutische-zeitung.de am 11.04.2022

Kein Player auf dem Gesundheitsmarkt kann mehr ohne einen Partner überleben. Davon ist Wort & Bild-CEO Andreas Arntzen überzeugt. Insbesondere wenn es um die Existenz der Vor-Ort-Apotheke geht, wird er nicht müde, auf einen gemeinsamen Weg zu pochen. Das zeigte sich abermals deutlich in seinem Vortrag beim PZ-Management-Kongress.

Neugierde, Haltung, Partnerschaften – über diese Themen plante Andreas Arntzen, Vorsitzender der Geschäftsführung des Wort & Bild-Verlags, beim PZ-Managementkongress auf Mallorca zu sprechen. Was inhaltlich zunächst etwas unkonkret klang, kristallisierte sich dann als ein ziemlich eindeutiger Appell an den Deutschen Apothekerverband (DAV) heraus. Die Botschaft: »Historischen Ballast« ausblenden und gemeinsame Sache machen. Weiterlesen…

Erschienen auf https://www.pharmazeutische-zeitung.de am 09.04.2022

Laut Gesetz sind die Krankenkassen seit Beginn des Jahres dazu verpflichtet, den Apotheken ein Honorar für pharmazeutische Dienstleistungen zu zahlen. Doch die Verhandlungen zwischen dem Deutschen Apothekerverband (DAV) und dem GKV-Spitzenverband dazu landeten vor der Schiedsstelle. Hans-Peter Hubmann, stellvertretender Vorsitzender des DAV, sieht nun aber eine baldige Lösung.

Seit Monaten verhandeln Apotheker und Krankenkassen darüber, welche pharmazeutischen Dienstleistungen die Apotheken künftig erbringen dürfen. Ganz ergebnislos sind die Verhandlungen bislang nicht verlaufen: Immerhin konnten sich beide Seiten inzwischen auf einen Rahmenvertrag einigen, in dem unter anderem die Abrechnungs- und Vergütungsmodalitäten festgehalten sind. Doch das Kernelement der gesetzlichen Vorschrift zu den Dienstleistungen ist Streitgegenstand und liegt nun seit Wochen vor der Schiedsstelle, die von Reiner Hess geleitet wird. Konkret geht es um die Frage, welche Dienstleistungen die Apotheken zu welchen Preisen anbieten dürfen. Weiterlesen…

Erschienen auf https://www.pharmazeutische-zeitung.de am 08.04.2022

Apotheker und Digital-Experte Steffen Kuhnert plädiert dafür, dass sich möglichst viele Apotheker hinter einer gemeinsamen Plattform verbünden. Der Gründer der Plattform »Frag die Apotheke« erklärte beim PZ-Management-Kongress, dass sich das Apotheken-Kunden-Verhältnis in den kommenden Jahren ändern werde. Die Apotheker sollten bei dieser Transformation auf Empathie setzen und mit einer gemeinsamen Stimme sprechen.

Steffen Kuhnert hat sich in den vergangenen Jahren mit der Gründung der Apotheker-Gruppe »Die Digitale Apotheke« einen Namen gemacht. Zudem hat er die Kunden-Plattform »Frag die Apotheke« ins Leben gerufen, auf der neben dem E-Commerce insbesondere die pharmazeutische Beratung im Vordergrund stehen soll. (Die PZ hatte kürzlich über die Plattform berichtet.) Beim diesjährigen PZ-Management-Kongress sprach Kuhnert über neue, digitale Kundenbindungsmöglichkeiten.

Seine Grundthese: »Ein empathisches Kundenverhältnis ist auch im digitalen Raum wichtig und möglich.« Man müsse den großen Marketing- und PR-Investitionen der Versandhandelskonzerne mit Empathie entgegentreten, so Kuhnert. Über telepharmazeutische Beratungen oder Beratungschats, die gezielt von Apothekern besetzt werden, sei eine empathische Kundenbetreuung weiterhin möglich. Weiterlesen…

Erschienen auf https://www.pharmazeutische-zeitung.de am 08.04.2022